Meine Philosophie
Als Soziokultureller Animator aktiviere ich Menschen zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und vermittle zwischen Kulturen, Altersgruppen und Lebenswelten. Die Menschen, welche ich begleite, entdecken ihre Selbstwirksamkeit, wodurch auch ihre Persönlichkeit und Zugehörigkeit zur Gesellschaft gestärkt werden. Ein wesentlicher Aspekt dieser Persönlichkeitsentwicklung ist die Auseinandersetzung mit der Natur. Sie ist nicht Kulisse für unsere Lebensgeschichte, sie ist es, die uns hervorgebracht hat. Verlieren wir den Bezug zur Natur, so verkümmern unsere Sinne und viele unserer Fähigkeiten.
Wir leben in einer Welt, in welcher wir kaum noch Zeit haben, uns auf einen Stein zu setzen, innezuhalten und nachzudenken. Wir müssen kein Werkzeug mehr in die Hand nehmen, das machen andere für uns. Für viele von uns sind diese Dinge unseres täglichen Lebens so selbstverständlich geworden, so dass wir uns kaum noch anstrengen müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Wir sind nicht mehr aufeinander angewiesen und stumpfen anderen Menschen gegenüber ab. Für ein gelingendes Leben brauchen wir aber ein Zusammenwirken von Hirn, Hand und Herz.
Nun da du meinen Hintergrund kennst, wirst du dich nicht wundern, wenn ich meine Rolle bei meiner Arbeit nicht in jener des Lehrers sehe, sondern vielmehr in jener des Mentors. Ich begleite einen Prozess nur, gebe Impulse, versuche Vorbild zu sein und allenfalls mit Impulsen zu beeinflussen. Hier begeistert mich der Ansatz des Coyote Mentoring nach Jon Young, Ellen Haas und Evan McGown.
Es ist diese Art und Weise, wie wir Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen mit wenig Naturbezug die Natur wieder näherbringen können. In kleinen Schritten wachsen sie über sich hinaus und trainieren die Achtsamkeit wieder, welche ihnen abhandengekommen ist.